Laborwerte von A-Z

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs  und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

 

CCP-Antikörper (zyklische zitrullinierte Antikörper, cyclische citrullinierte Antikörper, CCP-AK, Anti-CCP, ACPA)

Rund 75 % der Patienten mit rheumatoider Arthritis bilden Autoantikörper gegen die Aminosäure Citrullin. Im Labor können diese CCP-Antikörper mithilfe des künstlichen Eiweißes zyklisches zitrulliniertes Peptid (cyclisches citrulliniertes Peptid) nachgewiesen werden. Die Bestimmung der CCP-Antikörper weist bei der rheumatoiden Arthritis eine ähnliche Empfindlichkeit (Sensitivität) auf wie die des Rheumafaktors, ist jedoch wesentlich spezifischer und daher aussagekräftiger. Die Menge an nachweisbaren CCP-Antikörpern korreliert außerdem gut mit dem Krankheitsverlauf. Daher haben die CCP-Antikörper heute einen festen Stellenwert bei Diagnose und Verlaufskontrolle einer rheumatoiden Arthritis.

Normalbereich (Blut)

laborabhängig, z.B. negativ oder < 5 U/ml

Ursachen erhöhter Werte

Rheumatoide Arthritis

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