Reiseapotheke für chronisch Kranke

Rechtzeitig für Vorrat sorgen!

 Auch Cremes bei Sportverletzungen gehören bei Sportlern in eine Reiseapotheke.
Susanne Schmid/ Landesapothekerkammer Bayern Auch Cremes bei Sportverletzungen gehören bei Sportlern in eine Reiseapotheke.

Ob Blutdrucktabletten, Insulinspritze oder Schmerzpflaster – chronisch Kranke benötigen regelmäßig Arzneimittel – auch im Urlaub. Mit den richtigen Tipps ist die Reiseapotheke komplett und


Ob Blutdrucktabletten, Insulinspritze oder Schmerzpflaster – chronisch Kranke benötigen regelmäßig Arzneimittel – auch im Urlaub. Mit den richtigen Tipps ist die Reiseapotheke komplett und nimmt unterwegs keinen Schaden.
Arzneimittel auf Vorrat besorgen
Ich packe meinen Koffer und nehme mit – wenn chronisch Kranke ihre Reiseapotheke zusammenstellen haben sie so manches zu beachten. Kaum auszudenken, was geschähe, wenn im Ferienort plötzlich die Medikamente ausgingen. „Besorgen Sie sich rechtzeitig ausreichende Vorräte“, empfiehlt Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. Vom Medikamentenkauf im Urlaubsland rät er ab. „Denn Arzneimittelfälschungen sind weltweit ein wachsendes Problem“, erklärt der Apotheker. Wer rezeptpflichtige Arzneimittel benötigt, plant vor dem Urlaub einen Arzttermin ein, um sich die Medikamente auf Vorrat verschreiben zu lassen.
Reiseapotheke gehört ins Handgepäck
Der richtige Ort für die Reiseapotheke ist das Handgepäck. So bleiben die Medikamente stets griffbereit – auch dann, wenn die aufgegebenen Koffer verloren gehen. Besonders wichtig ist diese Vorkehrungsmaßnahme bei Flugreisen, denn im eisigen Laderaum des Fliegers gefrieren Insuline, Augentropfen und Arzneisäfte und verlieren ihre Wirkung. Mit einer speziellen Genehmigung umgehen Sie die 100-ml-Regelung für Flüssigkeiten. „Damit Sie Ihre Medikamente auch mitführen dürfen, kann Ihnen die Apotheke eine in englischer Sprache ausgestellte Bescheinigung ausstellen, die Sie am Flughafen vorlegen können“, erklärt Dr. Schmitt.
Die wohltemperierte Reiseapotheke
Wichtig ist, dass alle Medikamente vor Sonnenbestrahlung geschützt und wasserfest verpacket werden“, empfiehlt Dr. Schmitt. In diesem Zusammenhang hat es sich bewährt, die Arzneimittel in der Originalverpackung zu belassen. Generell sind Tabletten hitzeresistenter als Zäpfchen und Säfte. Bei Autofahrten legen Sie die Reiseapotheke auf den kühlen Boden und nehmen sie mit nach draußen, wenn Sie das Fahrzeug verlassen. Kühlpflichtige Arzneimittel wie Insuline transportieren Sie in einer Kühltasche und legen Sie am Urlaubsort in die Minibar. Während der Flugreise verwahrt das Bordpersonal das Insulin im Kühlschrank.
Was gehört in die Reiseapotheke?
Wenn chronisch Kranke ihre Reiseapotheke packen, nehmen sie am besten ihren Einnahmeplan zur Hand und haken gewissenhaft alles ab. So bleibt nichts vergessen. Weiterhin gehören in jede Reiseapotheke: fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel, Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen, Desinfektionsmittel, wasserfeste Pflaster, sterile Mullbinden und Wundkompressen sowie Pinzette, Schere und ein bruchsicheres Fieberthermometer. Zu allen weiterführenden Fragen – auch zu Impfungen und Malariaprophylaxe – berät Sie Ihr Apotheker individuell und ausführlich.
Quelle: http://www.blak.de/|Landesapothekerkammer Bayern


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