Laborwerte von A-Z

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.
Thyreoglobulin (Tg)
Das in der Schilddrüse gebildete Thyreoglobulin dient der Speicherung von Schilddrüsenhormonen in der Schilddrüse.
Normalbereich (Blut)
3–50 g/l, nach Schilddrüsenentfernung < 0,5 g/l (laborabhängig)
Indikation
V. a. Verlaufskontrolle differenzierter Schilddrüsenkarzinome
Ursachen erhöhter Werte
- Schilddrüsenvergrößerung, Morbus Basedow, autonomes Schilddrüsenadenom, subakute Schilddrüsenentzündung
- Schilddrüsenkrebs (vom Typ eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms). Nach Entfernung der Schilddrüse Hinweis auf Metastasen.
Ursachen erniedrigter Werte
Überdosierung von Schilddrüsenhormonen