Laborwerte von A-Z

Was früher im Hinterzimmer der Arztpraxis und im Keller des Krankenhauses nebenbei von Arzthelferinnen, MTAs  und Stationsschwestern erledigt wurde, ist zu einer hoch automatisierten High-Tech-Branche geworden, in der Großlabore zehntausende Proben verarbeiten. Der medizinisch-technische Fortschritt hat jedoch nicht nur die Arbeitsprozesse rationalisiert, sondern den Ärzten auch viele neue Messwerte beschert, die teilweise aber in ihrer Nutzenbewertung umstritten sind.

 

Rheumafaktoren

Rheumafaktoren sind Autoantikörper vom Typ IgM gegen eigene IgG. Rheumafaktoren sind zwar bei rheumatoider Arthritis in etwa 70 % nachweisbar, können aber auch bei anderen Erkrankungen sowie je nach Lebensalter bei bis zu 25 % der Gesunden nachweisbar sein. Die Höhe der Werte kann Aufschluss über die Schwere der Erkrankung geben.

Normalbereich (Blut)

< 40 U/ml (laborabhängig)

Indikation

Verdacht auf Rheumatoide Arthritis

Ursachen erhöhter Werte

  • Rheumatoide Arthritis
  • Andere rheumatische Erkrankungen, z. B. Sjögren-Syndrom
  • Chronische Lebererkrankungen, z. B. chronische Hepatitis
  • Chronisch-entzündliche Lungenerkrankungen
  • Infektionen.

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